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3Säulen |
Craniosacrale_Therapie |
In der craniosacralen Osteopathie werden das zentrale Nervensystem, die Spannungen der Hirn- und Rückenmarkshäute (Membransystem), die freie Beweglichkeit der Schädelknochen (cranialer Anteil) und des Kreuzbeins (sacraler Anteil), sowie der freie Zu- und Abfluss aller Flüssigkeitssysteme untersucht und behandelt.
Die Schädelknochen sind in ihren Schädelnähten beweglich und führen zs. mit dem Membran- und Flüssigkeitssystem eine rhythmische Bewegung (craniosakraler Rhythmus) aus. Das membranöse System erstreckt sich von den Knochen des Schädels bis zu den Knochen des Beckens. Bei der craniosacralen Therapie werden sehr leichte Berührungen durchgeführt, um eventuelle Restriktionen im craniosacralen System festzustellen und zu behandeln. Ein Spannungsungleichgewicht innerhalb dieses Systems kann zu einer Vielfalt von sensorischen, motorischen und anderen neurologischen Symptomen führen. Durch die craniosacrale Therapie werden die natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers stimuliert, die Gesundheit wird damit unterstützt und der Widerstand gegenüber von Krankheiten gestärkt. Zudem wirkt die craniosacrale Therapie ausgleichend auf das vegetative Nervensystem.
Viscerale_Therapie |
Die viscerale Osteopathie beinhaltet manuelle Behandlungstechniken bei Funktions- und Befindungsstörungen der inneren Organe und ihren Aufhängungen. Viscerale Techniken beeinflussen die Mobilität, die Durchblutung und damit die Funktion der inneren Organe. Durch nervale und hormonelle Rückkopplung wirken sie reflektorisch auf den Gesamtorganismus. Wenn unsere Körperflüssigkeiten nicht ungehindert fließen können, kommt es zur Belastung unserer inneren Organe ähnlich einem Fluss, bei dem durch Ablagerungen Hindernisse entstehen, die zu einem Stau des Wassers im Flussbett führen.
Im Körper kommt es zu Spannungen und Stau im Gewebe und dadurch zu Beschwerden (Schmerzen, Funktionsstörungen der Organe). Der Osteopath erspürt diese Spannungen und bringt die Körperflüssigkeit (Blut, Lymphe, nervale Impulse) wieder zum Fließen, gibt den Anstoß zum inneren, harmonischen Ausgleich und damit zur Selbstheilung des Körpers.
Parietale_Osteopathie |
Die parietale Osteopathie verfügt über Techniken zur Behandlung des Bewegungsapparates, sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Blockaden der Gelenke, Fehlspannungen der Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien.
Die osteopathische Behandlung kann auf sanfte Weise Fehlhaltungen korrigieren, Spannungsmuster lösen und dabei helfen, den Kompensationsspielraum des Körpers zu erweitern.
Die parietalen Techniken haben über neuronale Rückkopplungen indirekt Einfluss auf Organfunktion, Atmung und Durchblutung.
PsychodynOsteopathie |
Nach Christiane Kuhlmann
Die psychodynamische Osteopathie® ermöglicht das Erkennen, Benennen, Behandeln und ev. Befreien psychosomatischer Muster, die z. B. durch das Erleben/Miterleben von Traumata entstehen.
Ziel dieser Behandlung ist die Integration dieser erlebten traumatischen Erlebnisse.
Erlebt ein Mensch ein Trauma entwickelt er im Laufe der Jahre psychosomatische Muster, diese äußern sich in immer wiederkehrenden Verhaltensweisen, die von dem Patient selbst weder bewusst noch unbewusst beinflussbar sind und ihn dadurch in seiner Freiheit und Selbstbestimmung seines Lebens z.T. erheblich einschränken. Zu diesen psychosomatischen Mustern zählen z.B. Angst-, Panikattacken, Neurosen, Wiederholungstendenzen in Verhaltensweisen, Vermeidungsstrategien oder Somatisierungen, also körperliche Krankheitssymptome.
Die psychodynamische Osteopathie® erweitert die drei Säulen der Osteopathie (craniosacrale Osteopathie, die viscerale Osteopathie und die parietale Osteopathie) und arbeitet mit dem bewussten Erleben des Patienten unter Vermeidung einer Retraumatisierung, dabei wird der Patient während der Traumatherapie osteopathisch stabilisiert.
Wenn das Erlebte seinen Platz in der Biografie gefunden hat und als Teil seiner persönlichen Geschichte integriert ist, wird es nicht mehr retraumatisch getriggert und der Patient kann beginnen sein Leben selbstbestimmt und frei zu leben.
Bottom1 |
... wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann.
Bottom2 |
Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.
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